Der Hovawart ist ein pflegeleichter Hund. Abgesehen vom Fellwechsel muss er   durchaus nicht  
            jeden Tag gebürstet werden, weil sein Fell wegen des geringen   Anteils an Unterwolle nicht zum Verfilzen neigt. 
             
              Ansprüche stellt er   allerdings an die Bewegung und die Beschäftigung, die man ihm nicht nur verschaffen sollte,  
              sondern definitiv muss! 
              Täglich mindestens zwei Stunden zusammenhängender Lauf, dazu kleinere   "Entsorgungsrunden" sind perfekt für den Vierbeiner und machen auch den Zweibeiner fit. 
              Radfahren, Inlinern, Wandern oder Joggen sind ab dem ersten Lebensjahr übrigens  
              geniale Bewegungsmöglichkeiten für Hund und Mensch.   
               
               
              
               
             
            Besonders wichtig ist, neben ausreichend tägliche Bewegung, das regelmäßige Spielen mit dem Hund,  
              wobei   sich auch wunderbar die Beziehung zu ihm aufbauen lässt .  
              Den Hovi "einfach" nur im Garten oder auf dem Grundstück dahinvegetieren  lassen, ist für einen so arbeitsfreudigen  
              und 
              intelligenten Hund auf Dauer viel zu wenig und  nicht ausreichend bzw. ratsam.  
               
              Kein Muss aber ein weiteres Highlight ist für den Hovawart der regelmäßige Besuch 
              eines geeigneten Hundeplatzes.  
              Als alte Gebrauchshunderasse eignet er sich für viele Hundesportarten wie z.B. Gebrauchshundesport. 
              Dieser gilt als Königsdisziplin aller Hundesportarten und setzt sich aus Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst zusammen.  
            Weitere Sportarten wären  Mantrailing, Rettungshundearbeit,  
            Rally-Obedience, Obedience oder Turnierhundesport. 
            Egal welchen Bereich sich der Hovawart-Hundesportinteressierte aussucht, wichtig ist, wie oben schon geschrieben,  
            der geeignete Hundeplatz.  
            Der RZV selbst bietet deutschlandweit einige zertifizierte Hundeplätze an aber  
            auch 
            der DVG und der DHV (mit seinen sechs Mitgliedsverbänden) stellt Plätze zur Verfügung.  
            Sicherlich gibt es auch geeignete SV- oder BK-Plätze, wo man wunderbar mit seinem Hund "arbeiten" kann. 
             
                
                 
               
              Wichtig bei der Auswahl ist, dass sich die Ausbilder mit der Rasse Hovawart auskennen!  
              Dadurch, dass der Hovawart ein Spätentwickler ist, braucht er in der Ausbildung häufiger ein wenig länger oder  
              gar andere Ausbildungsmethoden, als seine Kollegen Schäferhund, Rottweiler & Co.  
              Kennt sich der Ausbilder eben nicht mit dem Hovi aus, wird der Hund leider sehr oft in die "falsche Schublade" gesteckt.  
              Deswegen Augen auf bei der Hundeplatzwahl, die leider in vielen Fällen schwieriger ist, als den richtigen  
              VDH-Rassehundzüchter zu finden.  
            Eberhard Trumler, der sich intensiv mit der Verhaltensforschung für   Hunde befasst hat, stellte fest: 
  "Ein Hund, der nicht arbeiten darf, stumpft   ab, verkümmert seelisch und ist eine bedauernswerte Kreatur "....  
   
  ....
  oder unterm Strich kann man sagen, bekommt der Hovawart zu wenig Aufmerksamkeit/ Beschäftigung, sucht er sich seine eigenen Beschäftigungsmöglichkeiten und meist ist der Besitzer "not amused" darüber.   
   
             
              
               
             
            Der   Hovawart ist ein absoluter Familienhund. Er entwickelt eine starke Bindung an sein "Rudel"   und  
              muss am Familienleben teilnehmen dürfen. Wenn er von Anfang an gut in die   Familie integriert wird,  
              erträgt er es auch sehr gut, wenn er stundenweise allein gelassen wird. 
             
             Der Hovawart bringt grundsätzlich eine   große Toleranz Kindern gegenüber mit.   
              Allerdings hängt sein Verhalten immer   davon ab, welche Erfahrungen er mit Kindern hat und wie er erzogen   ist. 
  Auf der anderen Seite müssen auch Kinder den Umgang mit Hunden   erlernen. Sie müssen auf die besondere Wahrnehmungsweise des Hundes und seine   Reaktionen auf ihr Verhalten hingewiesen werden.  
            Es ist immer davon abzuraten, -   auch wenn der Hund noch so "kinderlieb" ist - , Kinder und Hunde ohne Aufsicht   alleine zu lassen. Was der Hund als eine ganz normale, von ihm nicht böse   gemeinte "Konfliktregelung" ansieht, kann für das Kind unangenehme Folgen haben.   Dies gilt für alle Hunde, ob groß oder klein. 
  Wenn man diese Grundsätze   beachtet, werden Kinder und ihr Hovawart ganz sicher gute Freunde werden. 
   
             
              
             
            
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